Dieser Typ filmischen Materials eignet sich besonders gut für den Einsatz im schulischen Unterricht, man kann an diesem Material die Vor- und Nachteile und den kritischen Umgang mit Film besonders anschaulich vermitteln. Wochenschauen bewegen sich zwischen Nachrichten- und Propagandasendung und ist so besonders geeignet das Medium in seiner Bedeutung als historische Primärquelle zu verdeutlichen. Politische Ereignisse sind hier unmittelbar Gegenstand der Darstellung. Gleichzeitig ist die Wochenschau in ihrer Machart und den verwendeten Stilmitteln auch ein Dokument allgemeiner kultureller und mentaler Zustände der Zeit. Im Rahmen der modernen industrialisierten Massengesellschaft wird hier Film zum Propagandainstrument vor allem der Regierungen und soll gleichzeitig der Unterhaltung dienen, um kommerzielle Interessen zu befriedigen.
Damit lassen sich am Beispiel der Wochenschau idealtypisch Probleme und Eigenarten des Filmes als Quelle veranschaulichen, also die Eigenlogik, der die filmische Produktion und Vermittlungstechnik unterliegt, auf Grund der für den Film charakteristischen hohen technischen und kommerziellen Anforderungen. Traditionelle Quellenkritik, wie sie in der Geschichtswissenschaft allgemein Anwendung findet, muss dabei fast automatisch zu einem umfassenderen dekonstruktiven Verfahren werden.
Datum:
2009
Datum:
2009-08-10T13:31:03.215Z
Datum/erstellt:
2009-08-04T14:53:30.086Z
Objekttyp:
Video
Format:
video/mpeg
Umfang:
5.43 MB
Identifikationsnummer:
o:30612
Sprache:
de
Räumlicher Bezug:
- Universitaet Wien
Zeitlicher Bezug:
- created at 2009-08-04T14:53:30.086Z
Rechte:
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