Dieses Bild ist ein Ausschnitt aus einem Kupferstich, der sich mit dem Streit zwischen Ferdinand II. und dem Kurfürsten Friedrich von der Pfalz ("Winterkönig") auseinandersetzt. Es geht um die Fundierung der Herrschaft; hier erhält der Vertreter der katholischen Seite seine Herrschaftsinsignien, Szepter, Schwert und Lorberkranz, aus der Hand eines Engels. Der Herrscher kniet in einer Felsnische und hat vor sich bereits drei Kronen stehen, die nicht eindeutig identifizierbar sind. Sie stellen vielleicht eine Anspielung auf Österreich, Böhmen und Ungarn dar. Der dazugehörige Spruch weist darauf hin: "Als Kaeiserliche Maiistet vor Gott knient tet sein Gebet, da wart im gsand aus Himels Tron ein Engel mit Zepter und Chron, zu regiren das Römische Reich, in Ungern, Böhmen all zugleich". Der Lorberkranz, den der göttliche Bote dem knienden Herrscher aufsetzt, ist vielleicht als Anspielung auf den künftigen Sieg zu interpretieren. Die schlafenden Fürsten in der Nische sollen die Untätigkeit der Reichsfürsten symbolisieren.
Verleger:
Institute of Austrian Legal History and European Law Developments, University
of Graz
Objekttyp:
Image
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DigitalObject
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http://hdl.handle.net/11471/228.10.143
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