Ehebruch, Totschlag, Wucher und viele andere Verstöße gegen kirchlich definierte Verhaltensnormen galten, wenn sie bekannt wurden, im späten Mittelalter als öffentliche Sünden. Um sie zu sanktionieren, stand der Kirche ein Verfahren zur Verfügung, das über das Bußsakrament hinausging und doch meist unterhalb der Schwelle kirchlicher Strafgerichtsarbeit blieb. Es mündete in der Regel in die Absolution. Einem alten kanonischen Grundsatz folgend, sollte sie mit der Auflage gewährt werden, ein öffentliches Bußritual durchzuführen. Die Arbeit zeigt, wie dieses um die bischöflichen Reservatsfälle konstruierte Verfahren im Bistum Konstanz des 15. Jahrhunderts funktionierte und mit welcher Dynamik es sich entwickelte..
Verleger:
Köln ; Wien [u.a.]
Verleger:
Böhlau
Datum:
2008
Datum/veröffentlicht:
2008
Objekttyp:
Text
Format:
Bücher
Format:
200 S.
Identifikationsnummer:
80698
Identifikationsnummer:
978-3-412-21706-8 - Gb. : ca. EUR 32.90, ca. EUR 33.90 (AT), ca. sfr 55.00 -