Auf einem zweistufigen Richterstuhl mit Baldachin sitzt der Richter und studiert ein Schriftstück, vielleicht ein Beweismittel. Flankiert wird er von je zwei Urteilern. Die Öffentlichkeit ist durch die bei Arkaden im Rücken des Gerichtes hereinblickenden Leute gewahrt. Vor dem Richter zwei Parteiengruppen. Links eine Frau, die zwei Kinder präsentiert, die sich an der Hand halten (Geschwister) und mit Gesprächsgebärden am Geschehen teilnehmen. Die Frau ist von einem Juristen begleitet, hinter ihr noch zwei Männer (männliche Verwandtschaft oder Zeugen). Die Gegenpartei, zwei Männer, werden ebenfalls durch einen Juristen unterstützt. Beide Juristen halten (links beziehungsweise rechts) ein Schriftstück und vollführen Gesprächsgesten, wobei der rechte Jurist eine eher abweisende Gebärde vollführt, was auf die Position des Beklagten hindeuten könnte. Es geht hier offensichtlich um vormundschaftliche Ansprüche, die für die Kinder durch die Erwachsenen (Mutter und männliche Verwandte) geltend gemacht werden.
Verleger:
Institute of Austrian Legal History and European Law Developments, University
of Graz
Objekttyp:
Image
Objekttyp:
DigitalObject
Identifikationsnummer:
http://hdl.handle.net/11471/228.10.90
Ist Teil von:
http://gams.uni-graz.at/rehi
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Verbundene Objekte:
Rechtsikonographische Datenbank
Rechte:
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Quelle:
Holzschnitt: Practycke in civile saecken, Joost de Damhouder, Rotterdam 1649, S. 517
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