Die Zweischwerterlehre hat zu einer Zeit noch eine bildliche Umsetzung erfahren, zu der sie politisch kaum noch aktuell war, denn das Reichsgesetz Licet iuris 1338 bildet die Ausgangsposition für den Bedeutungsrückgang. Auf Thronsesseln über den Wolken sitzt Gott mit Krone und Reichsapfel, flankiert von Petrus mit dem Schlüssel und Paulus mit Schwert. Auf einer unteren irdischen Ebene sitzt zentral auf einem einstufigen Thron der Papst und reicht mit der linken Hand dem Kaiser ein Schwert (= weltliche Gewalt) und mit der Rechten dem Bischof als kirchlichem Repräsentanten die Schlüssel Petri. Beide, der Bischof und der Kaiser, knien zu ebener Erde und beide sind von Gefolge begleitet. Der kniende Herrscher trägt eine Krone mit Doppelbügel, die den kaiserlichen Rang ausdrückt; dieser wird auch von der mit einem Doppeladler versehenen Fahne unterstrichen. Die gesamte Darstellung hat die Unterordnung der weltlichen Gewalt unter die kirchliche zum Gegenstand (subordinierende Zweischwerterlehre)..
Verleger:
Institute of Austrian Legal History and European Law Developments, University
of Graz
Objekttyp:
Image
Objekttyp:
DigitalObject
Identifikationsnummer:
http://hdl.handle.net/11471/228.10.65
Ist Teil von:
http://gams.uni-graz.at/rehi
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Verbundene Objekte:
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Quelle:
Holzschnitt: Der heiligen Kirchen und des Römischen Reiches Wagenfür, Vorrede, S. IX, Stadtbibliothek Mainz undatiert (15. Jhdt. ?)