Darstellungsgegenstand ist die Leistung an Zahlungs statt. Der Gläubiger links im Bild, ein Kleriker, hat einen Boten (Mitte) zum Inkasso geschickt. Der Bote lehnt die an Stelle der vereinbarten Leistung vom Schuldner (ganz rechts) angebotenen Gegenstände (Becher, Kleid, Pferd) ab. Die linke Hand des Boten wird untätig an den Körper gehalten, als Zeichen der Verweigerung der Annahme. Zugleich dreht er seinen Kopf weg: Dieses Wegdrehen kann sowohl ergänzend zur Ablehnung verstanden werden, als auch im Sinne der Darstellung einer inhaltlich determinierten Auftragsbeziehung zum Gläubiger, eine Rechtsbeziehung, die wiederum Grundlage der Ablehnung ist. Die Rechtsbeziehung zwischen den beiden wird auch durch den korrespondierenden Zeigefingergestus unterstrichen. Der Wappenschild soll der konkreten Identifizierung des Gläubigers dienen, allerdings setzen andere Handschriften an die Stelle eines Klerikers (Tonsur) einen Weltlichen.
Verleger:
Institute of Austrian Legal History and European Law Developments, University
of Graz
Objekttyp:
Image
Objekttyp:
DigitalObject
Identifikationsnummer:
http://hdl.handle.net/11471/228.10.170
Ist Teil von:
http://gams.uni-graz.at/rehi
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Verbundene Objekte:
Rechtsikonographische Datenbank
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