Vor dem König als Wahrer des Friedens stehen jene Personen, die den durch besondere Bußen geschützten Königsfrieden genießen: Der Mönch mit der Kapuze, der Weltgeistliche mit der Tonsur, die Witwe mit bedecktem Kopf, das Mädchen mit offenem Haar und der Jude mit spitzem Hut. Sie alle weisen auf den König als den Ursprung ihres besonderen persönlichen Sonderfriedens, den der König mit dem Zeigefingergestus der rechten Hand in Richtung Lilienszepter dokumentiert. Die Gesprächsgeste der linken Hand weist auf die Schutzempfänger. Das Bild ist als textunterschreitend einzustufen, weil die in Landrecht II,66,1 genannte Grundlage des Friedens, die Übereinkunft des Kaisers mit den Rittern des Landes nicht visualisiert ist.
Verleger:
Institute of Austrian Legal History and European Law Developments, University
of Graz
Objekttyp:
Image
Objekttyp:
DigitalObject
Identifikationsnummer:
http://hdl.handle.net/11471/228.10.165
Ist Teil von:
http://gams.uni-graz.at/rehi
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Verbundene Objekte:
Rechtsikonographische Datenbank
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Quelle:
Buchmalerei: Sachsenspiegel, Heidelberger Bilderhandschrift, Landrecht II,66,1, um 1300