Der Lyderkönig Kroisos suchte eine Verbündete für das Vorgehen gegen die Perser und zog dabei Athen und Sparta in Betracht. Herodot reflektiert bei dieser Gelegenheit über die ethnischen Gruppen bei den Hellenen, v. a. über Herkunft und Wanderungen der Ionier. Nachdem der Historiograph negiert hat, dass die Ionier Kleinasiens die reineren Blutes seien, da diese sich mit fremden Frauen verheiratet, unter die Herrschaft von fremden Königen gestellt und sich zudem mit Abantern, Minyern etc. vermischt hätten (1,146), gesteht er hier einigen Ioniern die Eigenschaft „stammesrein“ zu. Ein Kriterium ist für Herodot das Feiern der Apaturien. Diese sind ein im Monat Pyanepsion gefeiertes Fest der Phratrien in Athen. Die Absenz der Apaturien in Ephesos erklären sich How/Wells dadurch, dass Ephesos in fünf Stämme gegliedert war, welche unabhängig von den vier ionischen Stämmen waren (Vgl. W. W. How, J. Wells, A Commentary On Herodotus, Bd. 1, Buch I-IV, 123).
Verleger:
Institute of Ancient History and Classical Antiquities,
University of Graz
Datum:
5. Jh.v.Chr.
Datum:
2008
Objekttyp:
Text
Objekttyp:
DigitalObject
Zeitlicher/Räumlicher Bezug:
Ionien
Identifikationsnummer:
http://hdl.handle.net/11471/504.10.62
Ist Teil von:
http://gams.uni-graz.at/ethnos
Digitales Objekt - Webseite:
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Sprache:
deu
Sprache:
eng
Sprache:
grc
Verbundene Objekte:
Onlineportal Alte Geschichte und Altertumskunde: Zwischen Hellenenbewusstsein und Poliszugehörigkeit
Rechte:
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