Im Zuge der Forschung des Kroisos nach dem mächtigsten Staat Griechenlands behandelt Herodot die Herkunft, die Wanderungen und die Stammeszugehörigkeit der beiden einflussreichesten Poleis Griechenlands, Athens und Spartas. Herodot rekonstruiert hier anhand der zu seiner Zeit lebenden Pelasgern die Sprache, welche die Athener einstmals gesprochen hätten, da die Athener von Alters her ein pelasgisches Volk gewesen seien, die Spartaner ein griechisches gewesen (Hdt. 1,56,2-3). Die Pelasger gelten in der griechischen Antike als prähistorische Einwohner von weiten Teilen Griechenlands, Hom. Od. 19,177 erscheinen sie auch als Besiedler der Insel Kreta und Hom. Il. 2,681 folgend als Bewohner Thessaliens und von Epeiros (vgl. Hom. Il. 16,233), Herodot selbst kennt eine Version, nach der die Aioler einmal Pelasger hießen (7,95,1-2). Nach Thuk. 1,3,1-2 ist der Stamm der Pelasger jener, dem es vor Hellen und damit dem Begriff eines Hellenen, der seinen Namen in Griechenland am weitersten ausbreiten kann. Außerdem kennt Hdt. 2,56 kennt Pelasgia sogar als alten Namen für Griechenland.
Verleger:
Institute of Ancient History and Classical Antiquities,
University of Graz
Datum:
5. Jh.v.Chr.
Datum:
2008
Objekttyp:
Text
Objekttyp:
DigitalObject
Zeitlicher/Räumlicher Bezug:
Thessaliotis
Zeitlicher/Räumlicher Bezug:
Hellespont
Zeitlicher/Räumlicher Bezug:
Athen
Identifikationsnummer:
http://hdl.handle.net/11471/504.10.305
Ist Teil von:
http://gams.uni-graz.at/ethnos
Digitales Objekt - Webseite:
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Sprache:
deu
Sprache:
eng
Sprache:
grc
Verbundene Objekte:
Onlineportal Alte Geschichte und Altertumskunde: Zwischen Hellenenbewusstsein und Poliszugehörigkeit
Rechte:
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