Lykomedes gilt als Mitbegründer des Arkadischen Bundes 370 v. Chr. und der Stadt Megalopolis 368 v. Chr. Er kann als Proponent einer Sparta-feindlichen Politik gelten, da er ein Heer derer bei Orchomenos schlägt und das lakonische Pellene plündert. Im Weiteren fordert er, dass Theben sich am Krieg gegen Sparta beteiligt, lehnt 367 v. Chr. jedoch den neuen Königsfrieden unter thebanischer Hegemonie ab. Die Arkader werden hier als Autochthone genannt, eine positiv konnotierte Eigenschaft (auch bei den Athenern verhält es sich so: Vgl. u. a. Hdt. 1,56,2-3). Zudem seien sie was Zahl und Körperkraft sowie die Tapferkeit angeht, anderen (Ethnien) überlegen. In dieser Situation werden die Arkader auch als überheblich geschildert (7,1,23-7,1,26), was ihnen von den eigenen Bündnern verübelt wird (7,1,32). In Xen. Hell. 6,5,6-7 berichtet Xenophon von der ländlichen und auf den Gesetzen der Alten basierenden Lebensweise vor Gründung des Bundes.
Verleger:
Institute of Ancient History and Classical Antiquities,
University of Graz
Datum:
4. Jh.v.Chr.
Datum:
2008
Objekttyp:
Text
Objekttyp:
DigitalObject
Zeitlicher/Räumlicher Bezug:
Arkadien
Identifikationsnummer:
http://hdl.handle.net/11471/504.10.235
Ist Teil von:
http://gams.uni-graz.at/ethnos
Digitales Objekt - Webseite:
http://gams.uni-graz.at/o:ethnos.324
Digitales Objekt - Thumbnail:
http://gams.uni-graz.at/o:ethnos.324
Sprache:
deu
Sprache:
eng
Sprache:
grc
Verbundene Objekte:
Onlineportal Alte Geschichte und Altertumskunde: Zwischen Hellenenbewusstsein und Poliszugehörigkeit
Rechte:
Resource licensed under Creative Commons BY-NC-SA 4.0