Im Zuge seiner Beschreibungen der Unternehmungen der Thebaner während ihrer Einfälle in die Peloponnes 369/368 v.Chr. kommt Diodor auf die Geschichte der Region zu sprechen. Messene gilt hier als Besitz der Neleiden, bis dann die Herakliden auf die Peloponnes zurückkehren und sie unter sich aufteilen. Neleus gilt nach Diod. 4,68,3-6 als Nachkomme des Boiotos und damit des Aiolos, die ihre Heimat in der Phthiotis im späteren Thessalien haben. Während der Bruder des Neleus, Pelias, die Königswürde zu Hause übernimmt, zieht Neleus aus, geht nach Messenien, wo sich die Bevölkerung ihm freiwillig unterwirft, und gründet Pylos. Im 80. Jahr nach dem Krieg um Ilion (so Thuk. 1,12,3-4) erobern die Dorer unter Führung der Herakliden die Peloponnes, die vordorischen Bevölkerung wird von ihnen aus der Argolis, Lakonien und Messenien vertrieben, woraufhin Temenos Argos und Messene Kresphontes erhält und Lakedaimon von den Söhnen des Aristomachos, Prokles und Eurysthenes, übernommen wird (vgl. u. a. Plat. leg. 683c-e). Später erreichen die Lakedaimonier u. a. durch die Eroberung Arkadiens (vgl. u. a. Diod. 9 frg. 36,2-3) die Hegemonie über die Peloponnes.
Verleger:
Institute of Ancient History and Classical Antiquities,
University of Graz
Datum:
1. Jh.v.Chr.
Datum:
2009
Objekttyp:
Text
Objekttyp:
DigitalObject
Zeitlicher/Räumlicher Bezug:
Messenien
Identifikationsnummer:
http://hdl.handle.net/11471/504.10.20
Ist Teil von:
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Digitales Objekt - Webseite:
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Sprache:
deu
Sprache:
eng
Sprache:
grc
Verbundene Objekte:
Onlineportal Alte Geschichte und Altertumskunde: Zwischen Hellenenbewusstsein und Poliszugehörigkeit
Rechte:
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Rechte:
http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/
Quelle:
F. Vogel (nach I. Bekker, L. Dindorf), Diodori bibliotheca historica, Bd. 3, Buch XIII-XV.