Diese Erörterungen des Diodor beziehen sich auf Ereignisse des Jahres 427 v.Chr., als die Leotinoi bei den Athenern um Hilfe gegen das sie bedrängende Syrakus ansuchen (Diod. 12,53,1). Dabei bleibt die Verwandtschaftzwischen Athen und Leontinoi, die sich auf das gemeinsame Ioniertum bezieht, nicht unerwähnt. Diodor erkennt dabei den Wunsch der Athener, Sizilien zu erobern, als das wahre Motiv der Athener, um ihren Stammverwandten zu helfen, was bereits bei Thukydides überliefert ist (6,6,1-2). Auch bei seinen Beschreibungen der Ereignisse vor und während der Sizilianischen Expedition (Buch 6 und 7) spricht Thukydides immer wieder von der Instrumentalisierung von Stammverwandtschaft bei Ioniern/Athenern (vgl. 6,6,1-2; 9,1; 46,2; 50,4; 82,2-3; 84,2-3) wie Dorern/Lakedaimoniern (vgl. 3,86,2; 4,64,3-5; 61,2-4; 6,6,2; 76,2-4; 80,3; 7,5,4; 57,1-58,3), was vor allem in Reden der Protagonisten Ausdruck findet.
Verleger:
Institute of Ancient History and Classical Antiquities,
University of Graz
Datum:
1. Jh.v.Chr.
Datum:
2009
Objekttyp:
Text
Objekttyp:
DigitalObject
Zeitlicher/Räumlicher Bezug:
Sizilien
Identifikationsnummer:
http://hdl.handle.net/11471/504.10.16
Ist Teil von:
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Digitales Objekt - Webseite:
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Digitales Objekt - Thumbnail:
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Sprache:
deu
Sprache:
eng
Sprache:
grc
Verbundene Objekte:
Onlineportal Alte Geschichte und Altertumskunde: Zwischen Hellenenbewusstsein und Poliszugehörigkeit
Rechte:
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Rechte:
http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/
Quelle:
F. Vogel (nach I. Bekker, L. Dindorf), Diodori bibliotheca historica, Bd. 2, Buch V-XII.