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Wie erfolgt ein Datenverbund mit OAI? PDF Print E-mail

Open Archives Initiative Protocol for Metadata Harvesting - OAI PMH

Die Open Archives Initiative (OAI) ist eine Bewegung, die aus dem Wunsch der Betreiber von Preprint-Servern entstanden ist, ihre elektronischen Dokumente im Internet auffindbar zu machen. Grundprinzip von OAI ist, dass Metadaten frei weitergegeben werden können. Das OAI-PMH existiert seit 2001 und hat seither weltweit eine starke Verbreitung erfahren, es basiert auf HTTP und XML.

Beim Harvesting werden die verfügbaren bzw. relevanten Daten auf den verteilten Datenservern zunächst regelmäßig eingesammelt, aufbereitet und anschließend in einer gemeinsamen Datenbank gespeichert. Die eigentlichen Suchanfragen von Benutzern werden dann ausschließlich an diese zentrale Datenbank gerichtet.
(siehe OAI - http://www.openarchives.org/ )

Vorteile:

  • Gleichzeitige Suche über alle Daten
  • Personalisierte Dienste
  • Mehrsprachiger Zugang
  • Sortierung/Filtern der Ergebnisse

 

Es gibt zwei Arten von Teilnehmern im Rahmen von OAI-PMH:

  1. Data Provider - die die Inhalte so aufbereiten, dass ihre Metadaten vom OAI Protokoll erfasst werden können.
  2. Service Provider - die verschiedene Dienstleistungen und Mehrwert-Services auf der Basis des OAI-Netzes und enthaltener OAI-Metadaten aufbauen und anbieten.

Das OAI Protokoll verlangt den internationalen Dublin Core Metadaten-Standard als Minimalstandard im Verbund. Dieser einheitliche Metadatenstandard ist notwendig...

  • Um heterogene Sammlungen gleichzeitig zu durchsuchen
  • Um einheitliche Suchkriterien definieren zu können: z.B. zentral, regional, domän-spezifisch, lokal

 

 

Nutzen / Mehrwert

Der Mehrwert resultiert aus der Verknüpfung bisher unabhängiger Datenbestände. Dabei erfolgt eine nachträgliche (automatische) Indexierung und semantische Anreicherung. Beim Endnutzer entsteht der Nutzen und der Mehrwert durch Nutzung des wirtschaftlichen und kulturellen Potentials des Kulturerbes für "Studien-, Freizeit- und Arbeitszwecke". Dazu muß das kulturelle Material einem breiten Publikum (einschließlich kommenden Generationen) zugänglich gemacht werden.

  • einfacher Zugang, intuitive Navigation (einheitliche Bedienoberfläche, „One-Stop-Shop“)
  • globale und jederzeitige Verfügbarkeit der Daten
  • wissenschaftliche Qualitätssicherung

Kleinere, weniger bekannte Anbieter bekommen dieselben Möglichkeiten wie ihre großen Partner. Ihre Sichtbarkeit wird dadurch deutlich verbessert.