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  <dc:title xml:lang="deu">Hitlers Vätergeneration</dc:title>
  <dc:creator>Wladika, M. (Michael)</dc:creator>
  <dc:subject xml:lang="deu">ÖFOS 2002, Neuere Geschichte</dc:subject>
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  <dc:description xml:lang="deu">Wer Adolf Hitler zu einer Symbolfigur eines nach dem Ersten Weltkrieg erfolgten Epochenbruchs und zum Herrn und Meister einer von ihm selbst erschaffenen Bewegung macht, wird durch diese verengte, jedoch bei vielen Historikern vorherrschenden Auffassung verleitet, ein irreführendes Konzept des Totalitarismus anzunehmen, das den Terror über die Bevölkerung und damit eine Konfrontation von Führer und Volk in sich einschließt. Wenn man den Nationalsozialismus aus dem Lauf der Geschichte löst, indem man die Zusammenhänge mit der Vergangenheit entweder abstreitet oder unterschätzt, ist eine Sichtweise auf die gesellschaftlichen Umwälzungen des 19. Jahrhunderts, die gegenüber den königlichen und fürstlichen Dynastien einen "Gemeinwillen" des Volkes erzeugten und zu Massenbewegungen führten, weitgehend versperrt. Es wird dabei übersehen, dass gerade dieser "Gemeinwille", der sich zu einer Huldigung des Volkes vor einer geeinten Nation manifestierte und damit einen in Österreich von radikalen Studenten und dem Politiker Georg von Schönerer propagierten Nationalismus beflügelte, sich eine mit nationalen Mythen und Kulten aufgeladene Ersatzreligion schuf, die dazu beitrug, den Folgen einer überhitzten Industrialisierung eine "heile Welt" entgegenzusetzen. Dieser neue alte politische Stil ließ aber den unentbehrlichen Hintergrund für den Nationalsozialismus entstehen. Verbindet man ihn als die spontane Reaktion auf eine besondere historische Situation zu eng mit seiner "Epoche", dem Deutschland zwischen den Kriegen und stattet ihn mit einer gewissen Einmaligkeit aus, so wird auch ein Nationalsozialismus österreichischer Provenienz nicht erklärbar, der lange vor Hitler im vom Nationalitätenkampf erschütterten Nordböhmen des Jahres 1903 seinen geistigen Ursprung nahm und mit seinem im NS-Staat hochdekorierten Theoretiker Rudolf Jung in dessen 1919 erschienenen Hauptwerk "Der nationale Sozialismus" schon früh ein demokratisches System gegenüber einem charismatischen Führerstaat in Frage stellte. Zwar ist der einmal zur Macht gekommene Nationalsozialismus ohne die Person Hitlers nicht denkbar, doch geht man Hitler mit einer scheinbar bis heute gültigen Sichtweise vom Urheber einer neuen Weltanschauung sprichwörtlich jeden Tag aus Neue auf den Leim, denn er selbst hat mit der nötigen dogmatischen Untermauerung dazu beigetragen, ein Vermächtnis zu verleugnen, indem er seine ideologischen Vorläufer entweder wie Rudolf Jung mit Ämtern mundtot machte, oder gewaltsam aus der Geschichte entfernte.
Für kurze Augenblicke blitzten jedoch die hier dargestellten, sorgsam verborgenen Wurzeln wieder auf, sei es durch die Übernahme früher völkischer Parteiprogramme österreichischer Provenienz, sei es durch abgeschirmte Treffen Hitlers mit Gefolgsleuten Georg Ritter von Schönerers, oder durch die hinter hohen Friedhofsmauern inszenierten Totenfeiern für die verblichenen Pioniere des österreichischen Nationalsozialismus.</dc:description>
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  <dc:date>2005</dc:date>
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